Behandlungstechniken

Die Bewegungstherapie ist ein gezieltes und individuell an die Bedürfnisse des Patienten angepasstes bewegungstherapeutisches Übungs-und Behandlungsprogramm und dient folgenden Zielen:

    • Aufbau der Selbständigkeit des Patienten in seinem sozialen Umfeld nach einer Erkrankung oder einer Verletzung
    • der Integration in den Arbeitsprozess

Jeder, der schon einmal krank war, weiss, dass der (Wieder-) Aufbau der körperlichen Leistungsfähigkeit entscheidend zu einer guten Lebensqualität beiträgt und genau hier setzt die Bewegungstherapie an.
Heutzutage nehmen nicht nur Kranke die Leistungen der Physiotherapie in Anspruch.
Die Physiotherapeuten entwickeln Kompetenzen in den Bereichen: Prävention, Ergonomie und Gesundheitsförderung.

Rückenbeschwerden gelten als die teuerste Zivilisationskrankheit in vielen Ländern. Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen führten zur Erkenntnis, dass die meisten Menschen, die an Nacken- oder Lendenwirbelsäulenproblemen leiden, meistens auch erkennbare Muskeldefizite aufweisen. Daraufhin entwickelten Wissenschaftler an der Sporthochschule Köln ein auf neuesten Erkenntnissen beruhendes Test-, Therapie- und Trainingskonzept zur Lösung dieser Probleme.

  • Gezieltes Krafttraining der wichtigsten wirbelsäulensichernden Rumpf- u. Nackenmuskulatur.
  • Gezielte Bewegungsgymnastik zur optimalen Mobilisierung der Wirbelsäule.
  • Erlernen wirbelsäulengerechter Arbeitstechniken und Haltungsformen.
  • Techniken zur Muskelentspannung für Nacken- und Rumpfmuskulatur.

Aufgrund eines Eingangstests wird für die Patienten ein individuelles Therapie- u. Trainingsprogramm erstellt. Zusätzlich werden – falls erforderlich – passive Massnahmen bei uns in der PhysiotherapieBern zur Unterstützung der Rehabilitation angewendet. Der Verlauf der Rehabilitation wird laufend von unseren erfahrenen Physiotherapeuten objektiv wie subjektiv überwacht und angepasst.

Das Training (MTT) kann / wird entweder durch Arzt oder Chiropraktor verordnet oder wird in das Programm der physiotherapeutischen Verordnung miteinbezogen.

Besonders unseren älteren und hilfebedürftigen Mitmenschen möchten wir Physiotherapeuten der PhysiotherapieBern die Möglichkeit bieten, unseren Service des Domizil- / Hausbesuches wahrzunehmen.
Hierzu benötigen Sie eine vom Arzt verschriebene Verordnung, welche dann durch die Krankenkasse / Unfallversicherung übernommen werden kann.

Bitte vereinbaren Sie unbedingt einen Termin und rufen Sie uns in unserer Praxis an.

Bei der Elektrotherapie werden niederfrequente Stromformen zur Schmerzlinderung eingesetzt. Hauptsächlicher Anwendungsbereich sind alle akuten und chronischen Schmerzzustände bei chronisch degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates und chronischen Entzündungsprozessen. Man kann in der Elektrotherapie verschiedenste Stromformen verwenden: Gleichstrom (z.B. Galvanisation, Iontophorese), niederfrequente Reizströme (z.B. diadynamische Ströme, Ultrareizstrom, Hochvoltstrom, Nadelimpulsstrom), mittelfrequente Ströme (z.B. Interferenzstromverfahren), Hochfrequenztherapie (z.B. Kurzwelle, Mikrowelle).

Beim Ultraschall handelt es sich um eine hochfrequente Schallwelle, die wie eine Mikromassage tief im Gewebe entzündungshemmend wirkt und somit mit zur Schmerzlinderung genutzt werden kann. Der Ultraschall wird über einen Schallkopf und über ein Kontaktgel auf die erkrankte Region aufgetragen und dabei kreisend bewegt Alternativ kann die Anwendung auch in einer Teilwanne oder Behälter unter Wasser angewandt werden, beispielsweise an Füssen und Händen. Der Schall wird dabei kontinuierlich oder gepulst abgegeben. Beim gepulsten Schall entsteht weniger Wärmewirkung.

Indikationen:
Ultraschall wird eingesetzt paravertebral neben der Wirbelsäule, an den grossen Gelenken und besonders bei Muskel- und Sehnenreizungen oder Verletzungen.
Die Stärke variiert von 0,2 W/cm² bei oberflächig liegenden Gelenken und Sehen bis zu 1,5 W/cm² bei großen Muskeln.

Kontraindikation:
Bei akuten Entzündungen und frischen Verletzungen darf Ultraschall im direkt betroffenem Gebiet nicht eingesetzt werden.

Info:
Eine Anwendung bei Metallimplantaten ist jedoch unbedenklich, da der Schall vollständig reflektiert wird.

Speziell:
Phonophorese
Bei der Phonophorese wird ein kopplungsfähiges Medikament wie z.B. Voltaren Emulgel, Ecofenac Lipogel usw. als Kontaktmedium verwendet und so das Medikament mittels Ultraschall ins Gewebe oder unter die Haut transportiert. Bei diesem Verfahren ist die Tiefeneindringung des Medikamentes vom Zeitfaktor und der Frequenz abhängig und weniger von der Intensität.

Beispiel Iontophorese:
Das entzündungshemmende Medikament wird hier unter die Elektrode aufgetragen – von hier kann es aufgrund seiner elektrischen Ladung schonend durch die Haut an den Ort der Entzündung eindringen. Die Arzneistoffe werden in Form einer Salbe angewendet und wirken lokal. Die Iontophorese ist eine schmerzfreie Behandlungstechnik und wird oft bei Verletzungen, rheumatischen Erkrankungen, Muskelschmerzen, Arthrose, Sehnen- und Sehnenansatzproblemen angewendet.

Die Ergonomie beschäftigt sich mit der Anpassung der Arbeitsbedingungen an die Fähigkeiten und Eigenschaften des arbeitenden Menschen und mit den Anpassungsmöglichkeiten des Menschen an seine Arbeitsaufgabe.

Ergonomie – Was bringt sie?
Schlecht gestaltete Arbeitsplätze können körperliche Beschwerden verursachen. Dieses Problem ist in allen Branchen und an allen möglichen Arbeitsplätzen anzutreffen, sei es an Maschinen, im Büro, am Fliessband, hinter der Ladentheke oder in der Montage. Körperliche Beschwerden beeinflussen in hohem Mass die Leistungsfähigkeit der betroffenen Mitarbeiter/-innen und verursachen Ausfallstunden.

Faszien sind im ganzen Körper vorhanden, sie sind Teil vom Bindegewebe und umschliessen alle Muskelfasern, Muskelfaserbündel und Organe. Schmerzen können entstehen, wenn die Faszien verklebt oder verhärtet sind und so den Muskel einengen. Mit speziellen Handgriffen und Dehnungsübungen kann man die Faszien wieder beweglicher machen. Die Faszientherapie ist auch Bestandteil bei der Manuellen-Triggerpunkt-Therapie oder bei der medizinischen Massage. Oft können  Hilfsmittel wie z.B. die Blackroll, Tennis-, oder ähnliche Bälle eingesetzt werden.

Beim Flossing wird ein elastisches Band mit Zug um eine Extremität gewickelt. Dabei wird das Gewebe für etwa 2 Minuten durch das Band komprimiert und die Strukturen mit passiver, assistiver oder aktiver Bewegung angesteuert. Sobald das Band gelöst wird, ist eine Verbesserung der Beweglichkeit sowie eine Schmerzlinderung zu spüren. Das Band hat eine Länge von 2 – 5 m und ist 5 cm breit , je nach Anwendungsgebiet sind auch schmalere Bänder, z.B. an Fingern oder längere Bänder, z.B. am Oberschenkel, verfügbar. Die Bänder sind in einer Stärke von 0,8 mm bis 1,5 mm erhältlich.

Ziel der Flossingbehandlung:

in erster Linie eine Bewegungserweiterung und Schmerzlinderung. Dies wird erreicht, indem die Mobilität der Gelenke, Muskeln, Haut, Faszien und des Gewebes trainiert wird. Ferner wird durch den Druck eine Ödem Minderung erreicht, sowie im Anschluss eine Mehrdurchblutung, die den Austausch der Gewebsflüssigkeit positiv beeinflusst. Bei einem Ödem erreicht nährstoffreiche Flüssigkeit durch den verminderten Gewebswasseraustausch die belasteten Strukturen häufig nicht. Es kann also keine optimale Gewebsversorgung gewährleistet werden. Dieses Problem kann mit Flossing behandelt werden.
Das Flossing besitzt vielfältige Einsatzmöglichkeiten, bei akuten Verletzungen ist zur Vorsicht geraten. Die Behandlung sollte dann nur von Fachpersonal durchgeführt werden.
Unabhängig von der Bandstärke spielt der Zug, mit dem das Band auf der Haut fixiert wird, die entscheidende Rolle. Dieser variiert je nach Behandlungsfortschritt und Patientenempfinden. Das Flossband wird von distal nach proximal mit einem Zug von 50-90% um die Extremität gewickelt.

Effekte / Wirkprinzipien
Das Flossing verzeichnet über drei Wirkungsprinzipien:

Schwammeffekt

Durch die mit 50-90% Zug angelegte Umwicklung, wird das Gewebe wie ein Schwamm ausgedrückt. Wird das Band dann gelöst, durchspült die einfließende Flüssigkeit das Gewebe. Das behandelte Areal weise dadurch eine bessere Nährstoffbilanz auf, was zu einer schnelleren Regeneration und Heilung führt.

Gate-Control-Theorie

Ein möglicher Grund für die durch Flossing hervorgerufene Schmerzlinderung, liegt in der Überlagerung der Schmerzsignale durch Druckempfindungen. Die Signale der Schmerzrezeptoren (Nozizeptoren) und der drucksensitiven Mechanorezeptoren werden über den gleichen Nerv geleitet. Dieser Nerv kann aber nicht zwischen den beiden Empfindungen unterscheiden – es wird nach der Gate-Control-Theorie nur der stärke Druckreiz weitergeleitet bzw. im Gehirn verarbeitet. Somit können durch die Behandlung mit dem Flossband sonst schmerzhaft eingeschränkte Strukturen bestmöglich mobilisiert werden.

KineticResolve

Es wird vermutet, dass die mechanische Wirkung der Bandanlage inter- und intrafasziale Crosslinks löst, indem Gewebsschichten gegeneinander mobilisiert werden. Es wird angenommen, dass sich durch das Lösen dieser Verklebungen Bewegungseinschränkungen mindern lassen und somit die Funktionstüchtigkeit von Gelenken wiederhergestellt werden kann.

Indikationen und Kontraindikationen

Indikationen

Flossing kann im präventiven, rehabilitativen (z.B. Schmerz, Bewegungseinschränkung) sowie im regenerativen Kontext angewandt werden.

Kontraindikationen

In folgenden Situationen sollte auf Flossing verzichtet werden.

  • Hauterkrankungen
  • Akute Entzündungsprozesse
  • Schwangerschaft
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Frakturen

Die Handtherapie ist eine Spezialität die nur von wenigen Therapeuten gut beherrscht wird! Das heisst, dass Therapeuten speziell dafür in Weiterbildung und Ausbildung gehen. Bei uns in der PhysiotherapieBern wird die Handtherapie angeboten. Eine enge Zusammenarbeit mit den Handchirurgen ist eine Voraussetzung zu einer erfolgreichen Nachbehandlung.

Gern unterstützen wir Sie bei Ihrer Genesung.

Hand

Die manuelle Lymphdrainage ist eine weitere Therapieform der physikalischen Therapie. Sie dient der entstauenden Behandlung bei Ödemen der Extremitäten, des Kopfes und / oder des Rumpfes verschiedener Ursachen.
Durch kreisförmige Verschiebetechniken, welche mit leichtem Druck angewandt werden, wird die Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Lymphgefässsystem verschoben.
Die manuelle Lymphdrainage wirkt sich überwiegend auf den Haut- und Unterhautbereich aus und soll keine Mehrdurchblutung, wie in der klassischen Massage, bewirken. Das geschwollene, mit Zellflüssigkeit überladene Gewebe wird entstaut und Schmerzen gelindert. Bei ausgeprägten Stauungen wird die Lymphdrainage mit einer Kompressionsbandierung (lymphologischer Kompressionsverband) kombiniert.

Wann wird Lymphdrainage eingesetzt?

  • Sämtliche orthopädische und traumatologische Erkrankungen, die mit einer Schwellung einhergehen Verrenkungen, Zerrungen, Verstauchungen, Muskelfaserriss)
  • Bei Ödemen der Arme und Beine die nach Operationen der Gelenke oder Weichteile auftreten
  • Bei Erkrankungen des Lymphgefässsystems (Lymphödeme / Phlebödeme)
  • Chronisch entzündliche Ödeme (Strahlenschädigungen)
  • bei Morbus Sudeck
  • Lymphödeme (primärer und sekundärer Art)
  • Phlebödeme (venöser oder postthrombotischer Art)

Auch bei Verbrennungen, Schleudertrauma und ähnlichen Krankheitsbildern führt die richtige Anwendung der Manuellen Lymphdrainage zu einem schnellen Therapieerfolg.

Bei der Therapie nach Terrier handelt es sich um eine manuelle Reflextherapie für alle peripheren Gelenke und für die Wirbelsäule, die vom Schweizer Arzt für Rheumatologie, Rehabilitation und Chriotherapie Dr. med. J.C. Terrier (1918–1992) entwickelt wurde.
Die Behandlungsmethode verbindet, während einer gelenkschonenden Mobilisation, Grifftechniken der klassischen Massage für periartikuläre Weichteilstrukturen mit der gleichzeitigen Längs- oder Querdehnung dieser Strukturen. Daneben kommen Traktions-, Gleit- und Lateralisierungstechniken zur Anwendung.

Mit dieser Technik verfügt der Therapeut über eine unbekannte komplexe manuelle Reiztherapie zur Behandlung der arthromuskulären Dysfunktion. Das Terrier-Konzept mit seinen vielfältigen Dehn- und Druckreizen spricht v.a. das System der Propriozeptoren / Mechanorezeptoren in Gelenken, Muskeln und Sehnen an und besitzt daher eine auffallend starke schmerzhemmende Komponente. Des Weiteren dämpfen die Massagereize die segmentale sympathische Übererregung, die für die lokalen Durchblutungsstörungen, Dystrophien, Entzündungsreaktionen und Schmerzen in der Gelenksumgebung mitverantwortlich sind.

Indikation:

Bei allen noch reversiblen arthromuskulären Störungen der Periarthropathie, Arthrose und Funktionsstörungen nach Trauma oder Operation.

Kontraindikation:

Nicht empfohlen ist die Manipulativmassage bei den allgemeinen Gegenanzeigen der Massagetherapie.

Die Manuelle Therapie befasst sich mit speziellen diagnostischen und therapeutischen Verfahren. Mit ihr werden Funktionsstörungen am Bewegungsapparat erkannt und behandelt. Die Manuelle Therapie arbeitet mit speziellen Handgrifftechniken, welche helfen, eine Bewegungsstörung beispielsweise an Hand-, Schulter-, Hüft-, Knie-, und Fussgelenken oder an der Wirbelsäule zu erkennen, sie zu analysieren und zu behandeln.

Diese Behandlungstechnik dient der Schmerzlinderung und der Mobilisierung und wird bei uns in der PhysiotherapieBern oft angewendet.

Bei der Manuellen-Triggerpunkt-Therapie werden hier manuell die Triggerpunkte behandelt, um die Verspannungen und Verklebungen in den Muskel dauerhaft zu lösen. Jene entstehen vor allem durch Über- oder Fehlbelastungen des Muskels, wobei seine Fasern sich dauerhaft verkrampfen und verkürzen können.

Der myofasziale Triggerpunkt schmerzt in der Regel selbst selten, kann jedoch bei direkter Druckausübung darauf schmerzen. Dafür kann der Schmerz in anderen, angrenzenden Körperregionen jedoch Schmerzen auslösen. Der Ort, an dem der Schmerz entsteht, und der Ort, an dem er also empfunden werden kann, können somit manchmal weit auseinanderliegen. So kann die Ursache für Fussschmerzen etwa in der Wadenmuskulatur liegen.

Die Manuelle-Triggerpunkt-Therapie wird mit starkem Druck (per Triggerhölzchen oder Hand) ausgeführt und kann oft als schmerzhaft empfunden werden. Wie beim Dry Needling kann dieser Schmerz oft als lösender «Wohltuschmerz» empfunden werden. Die Ziele der Manuellen-Triggerpunkt-Therapie sind die Durchblutungsverbesserung innerhalb der Triggerzone, das Dehnen des Hartspannstranges, sowie das Lösen der umgebenden Faszien. Eine weitere Möglichkeit zur Behandlung von myofaszialen Triggerpunkten ist das Dry Needling oder die Kombination von beiden Techniken.

Geübte Hände reiben, kneten oder streichen. Die medizinische Massage dient der Entspannung, der Spannungsregulierung einzelner Muskeln und der Schmerzlinderung. Unsere Therapeuten in der PhysiotherapieBern arbeiten mit verschiedenen Massagetechniken. Dabei ist die medizinische Massage eine bekannte Methode zur Lockerung der Muskulatur. Durch sie verbessern sich Durchblutung und Stoffwechsel bis um das Fünffache.

Die Folge: Wunden können schneller heilen und Schmerzen, welche durch Verspannungen entstanden sind, können wieder rascher verschwinden. Somit werden Muskeln lockerer und Verspannungen lassen nach. Gleichzeitig wird aber auch Ihre Seele mitgestreichelt und Sie fühlen sich rundum fit.

Kryotherapie / Eisanwendung
Die Eisanwendung ist eine unterstützende und vorbereitende Massnahme für die physiotherapeutische Behandlung. Es wird eingesetzt in Form von Eisabreibung, Eistauchbad, Eispacks u.a.

Ziel:

  • Schmerz- und Stauminderung bei akut entzündlichen Gelenken oder bei frischen Verletzungen
  • Die Durchblutung fördern
  • Entzündungshemmung
  • Tonuserhöhung der Muskulatur bei schlaffen Lähmungen
  • Ver- bzw. Fehlspannungen in Muskulatur und Bindegewebe positiv beeinflussen (tonussenkend oder aufbauend, je nach Technik)

Fango / Wärme
Fangopackungen bekannt auch als Schlammpackungen, haben eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung. Die Wärmepackungen werden auf die behandelnden Körperregionen aufgelegt. Dadurch wird die Durchblutung erhöht. Sie helfen bei rheumatischen Erkrankungen, sollen den Stoffwechsel anregen oder Verspannungen lösen.
Fango ist auch sehr gut vor einer Massage, um die Muskeln durchzuwärmen und zu entspannen.

Durch die Sportmassage kann die Effektivität des Trainings erhöht werden, sie dient dem Profi- und dem Breitensportler zur Vorbereitung für Training oder Wettkampf und zur Lockerung von Verspannungen. Im Anschluss an diese sportlichen Aktivitäten dient die Sportmassage zur Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit. Gleichzeitig wird durch die Sportmassage das allgemeine Wohlbefinden des Sportlers gefördert und kann auch ein wichtiger Teil der psychologischen Wettkampfvorbereitung sein. Die Massage vermittelt dem Sportler direkten Bewusstsein, dass mir geholfen wird und das ich etwas Zusätzliches für meine Leistungsfähigkeit getan habe, dies dürfte auch zur Stärkung des Selbstvertrauens führen. Darüber hinaus fördert eine Sportmassage das Wohlbefinden des Sportlers und erhöht dessen Leistungsfähigkeit.

Eine besondere Aufgabe der Sportmassage besteht darin, den Muskeltonus herabzusetzen, um die Bremswirkung zu verringern und so das Leistungsvermögen, die «Spritzigkeit» des Sportlers, zu erhöhen. Die Massage kann die aktive Aufwärmarbeit (das Warmlaufen / die Vorbereitung) eines Sportlers zur Erzielung einer optimalen Mehrdurchblutung (Hyperämie) gut unterstützen, nie aber ganz ersetzen. Sie muss zu dieser Unterstützung entsprechend frühzeitig vorgeschaltet werden.



In der praktischen Anwendung der Sportmassage werden folgende Kategorien unterschieden:

Vorbereitungsmassage
Sie sollte leicht, lockernd und aufwärmend durchgeführt werden. Aktives Warmmachen des Körpers soll jedoch durch lockerndes Laufen, Dehnen erfolgen.

Zwischenmassage
Wie der Name es schon verrät, erfolgt diese Massage zwischen den einzelnen Wettkampfphasen. Ihr Ziel ist die schnelle Lockerung der Muskeln in der Pause. Sie geht nicht in die Tiefe und dauert meistens nicht länger als 5 Minuten.

Regenerations– / Erholungsmassage
Sie kommt nach dem Training, Spiel oder Wettkampf zum Einsatz, sorgt für eine Herabsetzung des Muskeltonus und dass angefallene Stoffwechselendprodukte (Schlacken) sich nicht in den Muskelgeweben festsetzen. Jene Schlacken sollen möglichst rasch wieder ausgeschieden werden. Hier wären tiefenwirksame und rückflussfördernde Massagetechniken angebracht

Tipp: Vor der Erholungsmassage noch ein kurzes Auslaufen mit leichten Dehnübungen. Im Anschluss daran wäre ein Bad sinnvoll.

Info 
Ganzkörpermassagen werden in der Sportmassage selten durchgeführt, es sei denn im Bereich der Erholungsmassage. Eine gezielte Behandlung besonders beanspruchter Körperteile (z.B. beider Beine, beide Arme, ganzer Rücken) ist wesentlich sinnvoller und sollte an den Sportler und seine Sportart angepasst werden.

Massageverbot
Keine Massage bei frischen Verletzungen, bei fieberhaften Erkrankungen (Infekte) und bei entzündlichen Veränderungen (eitrige Geschwüre, Gelenkserkrankungen, Sehnenscheidenentzündungen usw.). Besondere Vorsicht ist auch bei Krampfadern und Thrombosen (Emboliegefahr). Krampfadern dürfen nur nach ärztlicher Konsultation massiert werden, wenn diese weich und ohne Entzündung sind. Bei allgemeinen Krankheiten (Bluthochdruck, Angina Pectoris, usw.). Im Zweifelsfall ist immer ein Arzt zu befragen.

Idee
Nicht nur im Leistungssport sind Sportmassagen angesagt. Viele Breitensportler oder auch Hobbysportler, überfordern sich und ihren Körper, was häufig zu Verletzungen infolge von Überbelastung führt. Regelmässige Massagen würden da die Anspannungsfähigkeit des Muskels und das aktivieren von Bändern, Sehnen und Gelenke verbessern. Die Durchblutung und das Nervensystem werden angeregt, so dass nach einiger Zeit eine deutliche Leistungssteigerung bemerkt werden kann. Zudem verkürzt sich die Regenerationszeit nach sportlicher Betätigung und die Gefahr von sportbedingten Verletzungen nimmt ab.

Tape
«Funktionelle Verbandstechnik» auch als Tape genannt sind Klebebänder, die direkt auf die Haut angebracht werden und sind seit vielen Jahren in der Praxis und bei Sportlern bewährt. Sie dienen zur effektiven Versorgungsmethode als Prophylaxe, Erstversorgung, Therapie und Rehabilitation von Verletzungen.
Das Tape schützt, stützt und schränkt die Beweglichkeit ein. Somit kann ein erfahrener Physiotherapeut damit unerwünschte oder übermässige Bewegungen bei den Sportlern bzw. Patienten einschränken.

K-Tape
Eine weitere Form des Tapes was immer häufiger bei uns und in der Praxis zum Einsatz kommt, ist das so genannte Kinesio-Tape. Die elastischen Tapes (englisch für Klebebänder) helfen Verletzungen zu kurieren, Muskeln zu lockern oder Entzündungen zu hemmen. Gerade weil es elastisch ist und alle Bewegungen mitmacht, wirkt das Kinesio-Tape bei einer langen Liste von Symptomen: u.a. bei Arthrose, Bandscheibenprobleme, Bewegungseinschränkungen, Kopfschmerzen, Migräne, Schleudertraumata, Schulterinstabilität, Sportverletzungen … und vieles mehr.

Hand
Hand
Hand

Triggerpunkte sind Verhärtungen in der Muskulatur, welche durch Über- oder Fehlbelastungen entstehen können. Die Muskelfasern können sich dadurch dauerhaft verkrampfen oder verkürzen und können somit auch oft als Quellen von akuten oder chronischen Schmerzen übersehen werden. Der myofasziale Triggerpunkt schmerzt in der Regel kaum selbst bzw. nur bei direkter Ausübung von Druck darauf.

Dafür kann der Triggerpunktschmerz jedoch in andere angrenzende Körperregionen ausstrahlen.

Der Ort, an dem der Triggerpunktschmerz also entsteht und der Ort an dem er vom Patienten empfunden wird, können somit also weit auseinanderliegen. So kann die Ursache für Fussschmerzen etwa in der Wadenmuskulatur liegen.

Sowohl Bewegungseinschränkungen, Muskelschwächen, wie auch Beeinträchtigungen der Koordination oder Gefühlsstörungen, können durch Triggerpunkte verursacht werden.

Durch die manuelle Triggerpunkttherapie lassen sich diese Beschwerden oft vollständig beseitigen. Eine wirksame Ergänzung dazu ist das seit 1996 in der Schweiz von Ärzten und Physiotherapeuten praktizierte Dry Needling.

Durch unsere erfahrenen Physiotherapeuten werden feine sterile Akupunktur-Nadel mitten in die Triggerpunkte gesteckt, Der Nadelstich regt dabei die Sauerstoffversorgung der verspannten Muskelfasern und der Faszien wieder an, mindert die Entzündung, verbessert die Durchblutung und löst so die Verspannung. Somit kommt es zur Senkung des Musekeltonus.

Gerne bieten wir Ihnen beide Therapieformen bei uns in der PhysiotherapieBern an.